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Trierischer Volksfreund

Die Weihnachtshasser gehen auf Kreuzfahrt

Wittlich/Trier · Zum siebten Mal bringt die Kö-Family ein Weihnachtsstück auf die Bühne, das aktuelle Themen aufgreift.

10.12.2019

Alle Jahre wieder, steht die Kö-Family  gemeinsam auf der Bühne. Die Eltern und die beiden inzwischen erwachsenen Kinder sind aus Hupperath. Sie schreiben, gestalten und spielen traditionell ein Weihnachtsstück.

Zu den gemeinsamen Auftritten kam es, weil die Familie in Sachen Weihnachten sehr gespalten ist. Die weibliche Fraktion mit Mutter Claudia und Tochter Tamara liebt Kerzen, Dekoration, Plätzchen und Geschenke. Die Herren mit Vater Elmar und Sohn Felix wollen Terminstress und Konsumterror im letzten Monat des Jahres nicht. Die daraus resultierenden Konflikte haben sie mit einem Augenzwinkern auf die Bühne gebracht.

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Nun ist es schon zur Familientradition geworden, in der Adventszeit auf die Bühne zu gehen. Dabei gibt es immer wieder familiäre Kabbeleien, wie Weihnachten gefeiert werden soll. Die Rahmenhandlung ist in jedem Jahr verschieden, es werden immer wieder aktuelle politische Themen eingebaut. In diesem Jahr sind das beispielsweise der Klimawandel, der Mülltourismus, der Hochmoselübergang, und es können auch tagesaktuelle Ereignisse, beispielsweise die Situation in der Fußballbundesliga, dabei sein.

Im aktuellen Stück geht die Familie auf eine Kreuzfahrt, die „wahnsinnig billig war, auf der 8000 Gäste und 2000 Angestellte sind, und man kann sogar Safari auf dem Schiff machen. So kann man die Welt sehen, ohne sich deren Gefahren auszusetzen“, erklärt Elmar Köcher, der im Stück als „Ponti“ auftritt.

Die Dekoration ist aus von der Familie selbst gesammeltem, gereinigtem Müll gestaltet. Die Musik zu ihren Stücken schreiben die Köchers selbst.

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Zur Motivation, immer wieder Weihnachtsstücke auf die Bühne zu bringen, erklärt Elmar Köcher: „Die Kreativität in unserer Familie gemeinsam auszuleben und der Spaß bei den Aufführungen, das bringt uns immer wieder dazu, gemeinsam zu spielen.“

Zudem gibt es in diesem Jahr eine Versteigerung, bei der für eine Familie gesammelt wird, die einen schweren Autounfall hatte und deren vierjähriges Kind vom Hals abwärts gelähmt ist.

Eine Karte für ein weiteres Theaterstück der Kö-Familie in der Klostergaststätte Himmerod ist Versteigerungsgegenstand.

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Die Weihnachts-Geschichte von der Kö-Family steht in diesem Jahr unter dem Titel „Schöne Bescherung?!? Ich hasse Weihnachten! Nie wieder Thomas Cook ... oder etwa doch nicht?“.

Foto: Kö-Family

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Foto: Tamara Köcher

Trierischer Volksfreund

Die KÖ-Family in Südamerika

Trier · Reisen mit kleinen Kindern? Kein Problem: Mit Schnuller, Windel und einem Bilderbuch klappt das alles schon, irgendwann sind die kleinen Racker ja mal müde. „Ich hab Hunger!“, „Wann sind wir endlich da!

24.10.2019

“, „Mir ist schlecht!“, „Ich muss mal!“. Was machen die Kinder, wenn dieses Jammern aus dem Munde ihrer Eltern kommt?

Die Kö-Family präsentiert heute um 20 Uhr und am Sonntag, 27. Oktober, um 16 Uhr im Mergener Hof Trier das Stück „Ein „Arsch“ und drei Monate! Coca, Chaos und Bananen – ein höllischer Familientrip durch Südamerika!“. Sechs Wochen auf engstem Raum, in Flugzeuge gezwängt, in Taxis gequetscht, in winzige Zimmer gepfercht, wer würde da nicht ausrasten und verrückt werden? Ganz zu schweigen von blutgierigen Moskitos, giftigen Spinnen und Schlangen, drohenden Gewitterwolken, der sengenden Sonne der Wüste und den gestrengen Beamten der Einwanderungsbehörden. Da hilft nur eines: Ruhe bewahren und absolutes Streitverbot! Wird die Familie an Ihrer Rucksacktour durch Südamerika zerbrechen? 

Trierischer Volksfreund

Musikalisches Projekt
Wittlicher Instrumente für Paraguay

Hupperath · Tamara Köcher fliegt am Mittwoch nach Südamerika. Mit im Gepäck: Hörner, Klarinetten und mehr, die ihr der MV Wengerohr gespendet hat.

06.06.2019

() Paraguay, das ist für Tamara Köcher aus Hupperath eine zweite Heimat. Ab Sommer 2017 verbrachte sie dort ein freiwilliges soziales Jahr. Und am kommenden Mittwoch reist das musikaffine Mitglied der regional bekannten Theatergruppe Kö-Family wieder in das südamerikanische Land. Mit im Gepäck hat sie Instrumente aus Deutschland, genauer gesagt aus Wittlich-Wengerohr.

„Ich habe einen Aufruf bei Facebook gepostet, dass ich gerne deutsche Instrumente mit nach Paraguay nehmen würde, um sie dort zu spielen“, erzählt sie. Die Resonanz darauf sei allerdings sehr gering gewesen, bis eine Freundin es geteilt hätte. Und daraufhin kam die Hilfe aus Wengerohr.

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Unter den zehn Instrumenten sind Tenorhörner, eine Tuba, Posaunen, Klarinetten, Querflöten und ein Horn. Für den Transport der Instrumente benötigt Tamara Köcher noch finanzielle Unterstützung. Einige nimmt sie am Mittwoch mit ins Flugzeug, die restlichen ihre Eltern, die Ende Juni ebenfalls auf eine Rundreise nach Paraguay aufbrechen. „Sollten wir mehr Geld zusammenbekommen als für den Transport nötig und sollte etwas übrig sein, werden wir es für die Reparatur der Instrumente oder Notenständer für die Einheimischen verwenden“, sagt sie.

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Foto: Christina Bents

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Foto: Tamara Köcher

Trierischer Volksfreund

Aus Hupperath in paraguayische Tageszeitungen
Mit Eifeler Schnee zum Star in Südamerika

Hupperath · Tamara Köcher hat nach dem Abitur 15 Monate in Paraguay verbracht. Jetzt hat sie, wieder zurück in Hupperath, ihren südamerikanischen Freunden ein Video geschickt  – und hat es damit zu großer Bekanntheit gebracht.

07.02.2019

Von Petra Willems

Eigentlich wollte Tamara Köcher nur ein Versprechen einlösen und ihren Freunden in Paraguay ein Video aus dem Schnee in ihrer Eifel-Heimat senden. In dem südamerikanischen Land hat die 20-Jährige nach dem Abitur 15 Monate verbracht, hat als FSJlerin mit der Pfadfinderorganisatoin „Westwärts“ Kinder an verschiedenen Musikinstrumenten unterrichtet.

Seit Ende 2018 ist sie zurück und hatte jetzt dank des Wintereinbruchs die Gelegenheit, den versprochenen Schneefilm zu liefern. „Das war eine lustige Sache, ein Gag für meine Freunde“, sagt Tamara Köcher. Doch mit dem kleinen Video ist Tamara Köcher, die Mitglied der schauspielernden Kö-Family ist, in Paraguay so etwas wie eine kleine Berühmtheit geworden. „Eine Freundin von mir hat es an eine Zeitung weitergegeben“, erzählt sie lachend. Und von dort hat es seinen Weg durchs Land gemacht.

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Mehrere Zeitungen berichteten über die junge Frau und das Video. „An einem Abend hat mein Handy nicht mehr aufgehört zu vibrieren, so viele Nachrichten kamen“, sagt sie. „Ich wusste nicht, dass es solche Ausmaße annimmt.“ Auch viele flüchtige Bekannte, mit denen sie in Paraguay Nummern ausgetauscht hat, hätten sich an sie erinnert und ihr geschrieben. In Sozialen Netzwerken hat das Video ebenfalls seine Runden gedreht.

„Allein in Paraguay ist es mehr als 700 Mal geteilt worden“, erzählt Köcher. „Gefühlt hat also ganz Paraguay es gesehen“, sagt sie lachend. Die Kommentare auf das Video, in dem Tamara Köcher auf Spanisch humorvoll erklärt, warum man für das paraguyanische Nationalgetränk Tereré (siehe Info) in Deutschland eine Katze braucht, seien überwiegend positiv gewesen, wenn auch einige wenige darunter gewesen seien.

Auch wenn sich Tamara Köcher in ihrer Zeit in Paraguay immer gedacht hat, „dass ich mich auf die Kälte freue, will ich jetzt am liebsten wieder zurück“.

Neben der Vorliebe für den Genuss von Tereré aus einer landestypischen Guampa hat die Musikerin auch eine Harfe aus Paraguay mitgebracht, auf der sie auch in Deutschland gerne, oft und auch vor Publikum spielt, zum Beispiel bei den Auftritten mit der Kö-Family in Himmerod Anfang März. „Bei dem Stück werden die Zuschauer für zwei Familienmitglieder sehr viel Empathie entwickeln“, verspricht sie. Und Versprechen hält sie ja bekanntlich.

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InfoTereré und Guampa

Tereré oder tererê ist ein in einigen südamerikanischen Ländern  beliebtes traditionelles Getränk. Es handelt sich um einen Tee aus Mate aufgegossen mit Eiswasser..Oft wird das Tererétrinken in einer Runde mit Freunden zelebriert, in der das Trinkgefäß herumgereicht wird. Die jüngste Person schenkt dabei aus, und jeder trinkt dabei die Guampa der Reihe nach aus. In Paraguay hat Tereré eine besondere kulturelle Bedeutung. Es ist nicht sicher, wann der Brauch Tereré zu trinken seinen Anfang nahm, aber in Paraguay erzählt man sich die Geschichte, dass Soldaten während des Chacokrieges anfingen, Mate kalt zu trinken, um kein Feuer entzünden zu müssen, das ihre Position verraten hätte.

(Quelle: Wikpedia)

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Trierischer Volksfreund

Zusammen ist man weniger allein

Wittlich/Trier · Die Kö-Family hat zum sechsten Mal „Schöne Bescherung?!? Ich hasse Weihnachten!“ auf die Bühne gebracht. Dabei haben sie gezeigt, dass sie  zusammenhalten, kreativ sind und Schauspiel-Talent haben.

26.12.2018

Es ist zwei Tage vor Heiligabend. Alles wie immer, kein Schnee und die Leute schauen grimmig – so fasst es Josef, gespielt von Felix Köcher, zusammen. Nur bei Familie Pontius, dargestellt von Felix und dem Rest der Familie Köcher, ist etwas anders. Denn ein Unfall im bisher letzten Stück der Kö-Family, so der Künstlername der vier aus Hupperath, ließ das Quartett ein Jahr pausieren.

Erst ist Vater Pontius für seine Familie nicht zu finden, dabei freut er sich schon auf ein Männer-Weihnachten mit Chips, Fußball und Tiefkühlpizza. Seine Frau würde ein Weihnachtsfest ohne ihren Gatten auch ganz gut finden und versucht, das Pflegepersonal in einem herrlich witzig-charmanten Telefonat dazu zu bewegen, ihn noch ein wenig im Koma liegen zu lassen, was aber abgelehnt wird. Und so kommt es, wie es in jedem Jahr bei Familie Pontius kommen muss, zum Streit darüber, wie Weihnachten gefeiert wird.

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Schließlich gibt es zwei Weihnachtsbäume, einen traditionell und einen mit Utensilien von Borussia Mönchengladbach geschmückt, wobei letzterer vom Publikum mehr Applaus bekommt. Neben den Kabbeleien der Ehepartner zeigen deren Kinder Maria und Josef, im wahren Leben Tamara und Felix, wie sie als Kinder zwischen den streitenden Eltern stehen. Musikalisch auf Harfe, Gitarre und Keyboard mit selbst komponierten Stücken gibt Tamara Köcher ihre Gefühlslage wider, und Felix Köcher bringt mit seiner Mimik und seinem Wortwitz vieles genau auf den Punkt. Es ist schon ein Vergnügen, wenn die Familie viele Weihnachtsvorkommnisse überspitzt darstellt und den Besuchern einen Spiegel vorhält. Aber die Köchers verpacken auch gesellschaftskritische Aspekte in ihrem Theaterstück. Der Pflegenotstand ist ein Thema, wenn ein Patient mit starken Verstopfungen im Krankenhaus anruft und von „Mc Hospital“ zum Krankenhauskoch (herrlich mit Kölner Akzent von Felix Köcher gespielt) nach Indien weitergeleitet wird. Auf den Punkt, mit viel Sinn für Situationskomik bringen sie damit die Besucher zum Lachen, wobei einem das, bei dieser Thematik, auch im Hals stecken bleiben könnte. Vater Pontius nutzt die Gelegenheit, als er von einem Taxifahrer berichtet, sich über die aktuellen politischen Themen zu äußern. Da werden Dieselskandal, Trump, der Hambacher Forst und chinesische Genforschung mit ihren seltsamen Logiken aufgeführt.

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Die Kernaussage des diesjährigen Stücks war aber: „Es bleibt zusammen, was zusammengehört.“ Das gilt für die Familie an Weihnachten, im Stück finden alle wieder zusammen, nachdem die Kinder gedroht haben, das Fest bei dem Dönermann ihres Vertrauens zu verbringen, und auch für die europäische Union. Am Ende singen Schauspieler und die rund 100 Zuschauer gemeinsam die „Ode an die Freude“ und „Merry Christmas.“

Ob die Familie die Weihnachtstradition mit einem siebten Stück weiterführt, ist noch nicht klar, denn, so Elmar Köcher: „Langsam gehen uns die Themen aus.“ Rund 430 Besucher haben die vier Weihnachtsvorstellungen in diesem Jahr in Wittlich und in Trier gesehen.

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Theater spielen werden die vier weiterhin gemeinsam, beispielsweise im März im Kloster Himmerod. Dort geht es um das Thema „Keiner will sterben, Opa Grummes letzter Tag.“

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Claudia und Elmar Köcher als Mutti und Pilatus im Weihnachtsstück „Schöne Bescherung?!? Ich hasse Weihnachten“, das die Kö-Family in Trier und als Abschluss im ausverkauften Haus der Jugend in Wittlich aufgeführt hat. Foto: Christina Bents

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Foto: Kö-Family

Trierischer Volksfreund

Pontius, Pilatus, Maria und Josef hassen Weihnachten

„Hilfe, ich sehe Licht am Ende des Tunnels!“, rief Mutti 2016 entsetzt, als 6000 Volt der Familie Pilatus ein jähes Ende bereiteten. Seitdem hängen Pontius, Mutti, Maria und Josef an lebensrettenden Maschinen im Krankenhaus und es ist fraglich, ob sie je wieder aus dem Koma aufwachen werden.

14.11.2018 , 18:34 Uhr

Ist das das Ende der Familie Pilatus? Eine ahnungslose Krankenschwester spielt dem Schicksal einen Streich. Als sie Weihnachten 2018 im Zimmer der Familie „I wish you a merry christmas“ fröhlich vor sich hinträllert, beginnen sich die Lebensgeister von Mutti wieder zu regen. Die Kö-Family präsentiert ihre skurrile schwarze Weihnachtskomödie „Schöne Bescherung?!? Ich hasse Weihnachten! Highway to heaven“. Termine: Mergener Hof Trier, Freitag, 30. November, 20 Uhr, Sonntag, 2. Dezember, 16 Uhr; Freitag, 7. Dezember, 20 Uhr; Sonntag, 9. Dezember, 16 Uhr; Haus der Jugend Wittlich: Samstag, 22. Dezember 16 und 20 Uhr, Sonntag, 23. Dezember, 16 Uhr. 

Trierischer Volksfreund

Der Weihnachtswahnsinn kommt wieder: Kö-Family spielt Theater in Wittlich und Trier

Wittlich/Trier · Nach einem Jahr Pause geht die Kö-Family in der Vorweihnachtszeit wieder mit einer Komödie auf die Bühne in Wittlich und Trier. Die Rückkehr kann auch ein Abschied sein.

12.11.2018 

Ist das das Ende der Familie Pilatus? Eine ahnungslose Krankenschwester spielt dem Schicksal einen Streich. Als sie Weihnachten 2018 im Zimmer der Familie „I wish you a merry christmas“ fröhlich vor sich hinträllert, beginnen sich die Lebensgeister von Mutti wieder zu regen. Die Kö-Family präsentiert ihre skurrile schwarze Weihnachtskomödie „Schöne Bescherung?!? Ich hasse Weihnachten! Highway to heaven“. Termine: Mergener Hof Trier, Freitag, 30. November, 20 Uhr, Sonntag, 2. Dezember, 16 Uhr; Freitag, 7. Dezember, 20 Uhr; Sonntag, 9. Dezember, 16 Uhr; Haus der Jugend Wittlich: Samstag, 22. Dezember 16 und 20 Uhr, Sonntag, 23. Dezember, 16 Uhr. 

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Von Petra Willems

Die besten Ideen kommen den Köchers am eigenen Esstisch, im Gespräch, wenn ein Wort das andere gibt. Wenn Elmar Köcher zusammen mit den Kindern Tamara und Felix und seiner Frau Claudia Jirka-Köcher im heimischen Hupperath sitzt und über Gott und die Welt diskutiert, entstehen die Ideen für ihre Geschichten, die als Theaterstücke auf den Bühnen landen – im Hotel in Mülheim, im Restaurant in Laufeld, im Altersheim in Schweich oder in Sälen in Trier und Wittlich (siehe Info). „In den vergangenen 13 Monaten haben wir vier Stücke geschrieben“, erzählt Vater Köcher.

Darunter auch der Klassiker der Kö-Family, so ihr Künstlername, schlechthin, denn nach einem Jahr Pause – Nesthäkchen Tamara war für 15 Monate in Paraguay und ist erst vergangene Woche wieder zurückgekehrt – spielt das Quartett wieder ein Weihnachtsstück. Eine schwarze und skurrile Komödie. Es ist die sechste Aufführung im siebten Jahr. Noch ist das Stück – Premiere ist am 30. November im Mergener Hof in Trier (siehe Extra) – aber noch nicht ganz fertig. Völlig normal bei den Köchers. „Wir arbeiten immer die aktuellen Themen kurzfristig ein, zum Beispiel den Brexit oder jetzt die Sache mit Trump.“ Aber auch auf den berühmten allerletzten Drücker kann das Stück noch einmal geändert werden. „Manchmal verändere ich den Dialog noch auf der Bühne“, sagt Felix Köcher. „Souffleuse wäre ein undankbarer Job bei uns“, fügt Elmar Köcher lachend hinzu.

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Seit Sommer macht sich die Familie Gedanken über das neue Weihnachtsstück, denn die Köchers müssen wegen Tamaras Auslandsjahr nach einem Jahr Pause bei der Rückkehr auf die Weihnachtsbühne erst einmal aus dem Koma erwachsen. Den „Highway to Heaven“, so der Name des neuen Stücks, verlassen. Was ihnen gelingt, so viel steht schon fest, und so viel sei verraten.

Das Gerüst der Weihnachtsgeschichten ist übrigens autobiografisch: „Meine Frau und ich führen das ganze Jahr über eine glückliche und harmonische Ehe, außer an Weihnachten“, sagt Elmar Köcher. Denn seine Frau sei der totale Weihnachtsfan, während er „das Getüddel und den Kommerz“ nicht mag.

Die Rollen sind nicht nur im Stück, sondern auch in der Vorbereitung darauf bei den Köchers fest verteilt: Sohn Felix ist für Medienarbeit, Bühnenbild und Gags zuständig, Tochter Tamara ist die „musikalische Ulknudel“ (Vater Köcher), die in diesem Jahr mit einer echten paraguayanischen Harfe auftritt, einem von rund 30 Instrumenten, die sie beherrscht, Elmar Köcher führt Regie und Claudia Jirka-Köcher ist die ordnende Hand, die alles organisiert.

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Als Felix und Tamara 14 und 17 Jahre alt waren, fing alles an mit den Weihnachtsstücken. Heute sind die Kinder 21 (Tamara) und 23 Jahre (Felix) alt. Wie lange sie noch am elterlichen Esstisch sitzen, ist ungewiss. Für den Fall, dass beide irgendwann mal nicht mehr mit ihren Eltern auf die Bühne wollen oder wegziehen (Elmar Köcher: „Das kann nächstes Jahr schon sein“), hat Vater Köcher bereits einen Plan B in der Tasche. „Wir können uns vorstellen, auch mal politisches Kabarett zu machen“, sagt er. Wir, das sind er und seine Frau Claudia. Keine musikalische Ulknudel, keine Gag-Schreiber mehr. Aber immer noch Ideen. Das ist das Wichtigste.

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Spielen dieses Jahr wieder ihre Weihnachtskomödie in Trier und Wittlich: die Kö-Family mit (von links) Felix Köcher, Elmar Köcher, Claudia Jirka-Köcher und Tamara Köcher, hier bei einer Kostüm- und Requisitenprobe im heimischen Garten. Foto: TV/Petra Willems

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Foto: Johannes Weber

Foto: TV/Johannes Weber

Trierischer Volksfreund
 

Herbstfest der Casino Gesellschaft

Wittlich · (red) Die Casino Gesellschaft Wittlich hat ihr  Herbstfest mit einem römischen Theater-Dinner im Casino gefeiert.Unter dem Motto : „In vino veritas“- “ ein Gastmahl des römischen Kaisers Vitellius “  präsentierte die  bekannte Familie Köcher (KÖ-Family) eine nicht ganz ernst gemeinte römische Abrechnung, um humorvoll über die Idee eines Europas gestern und heute zu philosophieren.

14.10.2018 

Die   Aufführung wurde durch ein dazu passendes römisches Vier-Gänge-Menü ergänzt, das einen kleinen Querschnitt durch die damals übliche Speisenfolge zeigte. Den Zuschauern wurden historische Ereignisse aus der römischen Kaiserzeit so angeboten, dass sie in Verbindung mit tagespolitischen Gegebenheiten zu erkennen waren Für die Zuschauer war es eine kurzweilige und amüsante Darbietung und sie wurde deshalb auch mit entsprechendem Applaus belohnt.  

Trierischer Volksfreund
 

Wenn Theater zur Familiensache wird

Hupperath · Die Köchers aus Hupperath führen seit sechs Jahren selbst geschriebene Theaterstücke auf. Nur aus Spaß.

25.04.2018

Von Christina Bents

Wer bei den Köchers zu Besuch ist, kommt in ein aufgeräumtes Einfamilienhaus in einer ruhigen Ecke eines 600-Seelenortes. Doch wenn man mit den Familienmitgliedern spricht, ist prächtige Unterhaltung garantiert. Schnell entwickelt sich bei dem Ehepaar ein Dialog, den man so unbeschnitten auf die Bühne bringen könnte, denn an Nachdrücklichkeit, Gestik und Mimik fehlt es nicht.

Die ersten Bühnenschritte hat Elmar Köcher als Lehrer auf der Bühne seiner Schule gemacht. Aus Mangel an männlichen Mitspielern bekam er, als er Schauspielbereitschaft signalisierte, gleich die Hauptrolle im „eingebildeten Kranken“. Zur Kö-Family ist es gekommen, weil die Familie Köcher beim Thema Weihnachten sehr gespalten ist. Mutter Claudia und Tochter Tamara lieben Weihnachten mit allem Drum und Dran: Kerzen, Dekoration, Plätzchen, Geschenke. Die Herren des Hauses, Vater Elmar und Sohn Felix, wollen den Terminstress und den Konsumterror im Dezember nicht. Die daraus resultierenden Konflikte haben sie schließlich auf die Bühne gebracht

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Elmar Köcher: „Ich habe zu meiner Frau gesagt, ich verarbeite meinen Weihnachtsfrust jetzt in einem Theaterstück. „So kam es 2012, da war Tamara 14 Jahre alt und Felix 17 Jahre, zum ersten Kö-Family-Stück „Schöne Bescherung – Ich hasse Weihnachten“. Und es kam gut an. Vier Vorstellungen an zwei Tagen haben sie gespielt, vor ausverkauftem kleinen Saal der Tufa. „Wir waren selbst überrascht, dass so viele Menschen das interessiert. Wir konnten den Ticketverkauf online verfolgen und haben uns gefreut und uns sogar ein bisschen erschreckt, denn damit hatten wir nicht gerechnet“, berichtet Claudia Jirka-Köcher. Danach kam natürlich die Nachfrage aus dem Publikum, ob sie im nächsten Jahr wieder spielen – und das haben sie getan. Weiterhin mit viel Erfolg. Nicht nur an Weihnachten, sondern auch an der Schule, mit 100 Aktiven auf der Bühne, mit Krimidinners im Kloster Himmerod oder auf dem „River Bär“, dem Hotelschiff des Weißen Bärs. „Unsere Veranstaltungen sind sehr oft ausverkauft“, berichtet Elmar Köcher stolz. Finanzielle Unterstützung durch Sponsoren oder öffentliche Gelder bekommen sie nicht. In den ersten Jahren sind sie vom Satiricon-Theater präsentiert worden, inzwischen stemmen sie die Saalmiete und die Techniker finanziell selbst, durch die Eintrittsgelder.

„Wenn man dann noch die Kostüme, die Verpflegung und was dazu gehört dazurechnet, bleibt nichts übrig, das ist klar“, sagt Elmar Köcher. Doch das ist ihnen nicht so wichtig. Dass die Stücke bei den Besuchern gut ankommen, ist ihnen mehr wert. Zur Kö-Family gehören nur die Eltern und die beiden Kinder, sie sind auch kein Verein. Bei ausgewählten Stücken haben sie Verstärkung durch zwei Freunde, die sie schon lange kennen. Bis ein Stück bühnenreif ist, braucht es rund ein Jahr. Die Ideen entstehen oft am Küchentisch der Köchers, die Texte schreiben sie in Cafés, in der Sauna oder im Hotel. „Da hat man weniger Ablenkung und bleibt konzentriert am Ball“, erklärt Claudia Jirka-Köcher. Die Familie ergänzt sich sehr gut. Tamara Köcher ist sehr musikalisch, spielt mehrere Instrumente, baute sie zur Not auch selbst aus Abwasserrohren und komponiert. Sohn Felix ist technisch auf dem neuesten Stand und gibt den Texten der Kö-Family den letzten kreativen Schliff. Um die Kostüme, die Werbung, Requisiten und das Bühnenbild kümmert sich Mutter Claudia, und Elmar Köcher ist für die Organisation verantwortlich. „Wir sind sehr unkonventionell, aber ich bin auch sehr perfektionistisch, sonst geht es nicht“, sagt er. Bei den Arbeiten am Stück kommt es natürlich zu Konflikten: Diese konstruktiven Reibungen muss man aushalten. Alle sind eingebunden und wenn eine Grundzufriedenheit da ist, läuft es auch.“

Im Laufe der Jahre sind die Stücke gesellschaftskritischer geworden, im letzten Weihnachtsstück war die zunehmende Digitalisierung Thema. Gerne würden die Köchers auch klassische Stücke spielen, Odysseus ist da ganz oben auf der Wunschliste.

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Info

Die Kö-Family aus Hupperath

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Zur Kö-Family gehören:


Elmar Köcher, Latein- und Geschichtslehrer am Peter-Wust-Gymnasium, mit einer Zusatzausbildung darstellendes Spiel;
Claudia Jirka-Köcher ist Kunstpädagogin und arbeitet auf Burg Lichtenberg.
Tochter Tamara ist zurzeit im Freiwilligen sozialen Jahr in Paraguay und unterrichtet dort Musik für sozial schwache Kinder.
Sohn Felix studiert Intermedia-Design an der Fachhochschule Trier.
Zur erweiterten Kö-Family gehören Johannes Weber und Leon Steffgen als Darsteller und Aaron Görgen an der Technik.
Kontakt: Elmar und Claudia Jirka-Köcher, Telefon: 06571/28220, E-Mail: claudia@koefamily.de, oder im Internet unter www.koefamily.de

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Foto: Johannes Weber

Foto: TV/Johannes Weber

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Trierischer Volksfreund

Mörderisches Theaterdinner auf der River Bär

Mülheim · () Die Kö-Family steht wieder auf der Bühne, oder besser: auf dem Schiff. „Mann über Bord“ lautet der Titel eines mörderischen Krimi-Dinners der Kö-Family auf dem Schiff River Bär in Mülheim. Termine sind an den Samstagen 17. und 24. März sowie am Freitag, 23. März. Beginn ist am 17. und 23. März jeweils um 19 Uhr und am 24. März um 18 Uhr.

28.02.2018

Die   Aufführung wurde durch ein dazu passendes römisches Vier-Gänge-Menü ergänzt, das einen kleinen Querschnitt durch die damals übliche Speisenfolge zeigte. Den Zuschauern wurden historische Ereignisse aus der römischen Kaiserzeit so angeboten, dass sie in Verbindung mit tagespolitischen Gegebenheiten zu erkennen waren Für die Zuschauer war es eine kurzweilige und amüsante Darbietung und sie wurde deshalb auch mit entsprechendem Applaus belohnt.  

Trierischer Volksfreund
 

Mönche, Mörder, Mascarpone: Neues Projekt der Kö-Family

Wittlich · Wittlich (red) Es gibt es ein neues Projekt der Kö-Family: Es heißt "Mönche, Mörder, Mascarpone .

19.02.2017

.. der Tod is(s)t mit ...". Die komplette Familie Köcher spielt dort in mehreren Rollen ein auf das Kloster Himmerod und regionale Gegebenheiten geschriebene Kriminalkomödie. Geschrieben haben das Stück Elmar Köcher und seine Frau Claudia Jirka-Köcher. Mit dabei sind die beiden Kinder Tamara Köcher, die ihre Familie auch musikalisch unterstützt, und Sohn Felix Köcher.
Die Gäste erwartet ein mörderisches Dinner in vier Gängen mit ungewissem Ausgang. Das Stück beginnt mit einer Weinprobe der Jungwinzerin Sandra Schedler aus Osann-Monzel und findet ein überraschendes Ende. Beispielsweise müssen die Gäste in der Klostergaststätte erst einmal in Sicherheit gebracht werden... Die Klostergaststätte bereitet ein Menü zu. Der Preis für das ganze Event beträgt 49,90 Euro inklusive eines Vier-Gang-Menüs, Weinprobe (zu jedem Gang ein spezieller Wein) und dem Theaterspiel.
Die Termine: 24. März, 25. März, 8. April, in der Klostergaststätte Himmerod.

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Trierischer Volksfreund
 

Weihnachten, wie es skurriler kaum geht

Trier · "Alle Jahre wieder kommt das Christuskind" - nicht in dieser Familie: Während andere in trauter Familieneintracht um den Weihnachtsbraten herumsitzen, zerfleischt sich diese Familie bis aufs Blut. Denn es ist Weihnachten! Da kann auch die musikalische Rettungsaktion der verzweifelten pubertären Tochter nichts mehr retten.

26.11.2012

Die Überraschungs-Christmas-Birthday-Party, geplant vom volljährigen Sohn, bringt die Feststimmung vollends zum überkochen. Das Ensemble, die Kö-Family, bestehend aus Elmar Köcher (langjähriges Satiricon-Theater-Mitglied), Claudia Jirka-Köcher, Felix und Tamara Köcher, zeigt eine skurrile, leicht angeschwärzte Komödie ohne Tabus, hintergründig und mit vielen musikalischen Überraschungen. Aufführungen in der Tufa Trier sind am 7. und 15. Dezember, 20 Uhr.

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